hörbiographisch

Hören und Stille als Thema und Methode

Die Stille und ihre Wirkmächtigkeit sowie das bewusste Hören mit seiner Wirkung auf viele Bereiche des menschlich individuellen und sozialen Systems war während meiner Arbeit als Musiker in den späten 70 iger bis weit in die 1980 iger Jahre sowie als Bühnenschauspielender bis in die späten 1990iger Jahren die wichtigste mich leitende Methode. Auch in den letzten 30 Jahren bei meiner künstlerischen, pädagogischen Arbeit mit Chören, Musikgruppen, Theatergruppen, Schülern und Studenten, im Unterricht, in Seminaren, Workshops und Produktionen, in der Musik- Bewegungs-, Schauspiel- und Theaterpädagogik, bei der Regiearbeit, bei Gongkonzerten und in Ausstellungen, war das Hören und die Stille als gestaltende Kraft Thema und Methode und gleichzeitig auch Erfahrungs- und Forschungsgegenstand. So ist es bis heute geblieben 

Wie Alles seinen Gong ging

Zwischen Vorsicht und Faszination

Meine erste Begegnung mit einem Gong  war Mitte der 1970iger Jahre bei einem Konzert von Karl - Heinz Stockhausen in Gelsenkirchen. Danach begegnete mir der Gong z.B. noch bei einer Gruppensupervision. 30 Jahre und einige Gongbegegnungen später, lernte ich mit musikalischer Hinwendung einen Gong mehr bewusst zu hören und zu spielen. Es war mein eigener. 


Architektur akustisch abbilden

Neben vielen anderen konzertanten und rezeptionistischen Aspekten und Phänomenen des Gongspielens und des Hörens fasziniert mich bei den Gongkonzerten, wie unterschiedlich Klangorte mit ihren Raummaßen, - besonders die historischen und sakralen Gebäude, oder manchmal jene mit moderner Architektur -, das Klangverhalten von Gongs gehörig mitbestimmen und damit die Wirkung der Konzerte.

Umgekehrt läßt sich sagen: Gongkonzerte bilden jeden Raum mit seiner unerhört einzigartigen, charakteristischen Architektur akustisch ab.


Zu einem guten Gelingen beitragen

Die unterschiedlichen Klangorte vergleichend zu erleben, ist mir auch ein Antrieb dafür, so viele Orte wie eben möglich mit den Gongkonzerten zu bespielen. Ein Vorhaben, mit dem ich mich auf eine besondere Reise begebe. Und ich hoffe, dass auf dieser Reise neben mir auch viele Veranstalter und Zuhörende mit ihren eigenen Erwartungen, mit ihrer Freude und mit ihrem Genuss, zu einem guten Gelingen der Konzerte werden beitragen können. Ich bin bestens vorbereitet.